10.-11. März 2023, Dorint-Hotel Potsdam

8. Brandenburger Krebskongress

Onkologie im Land Brandenburg – machen, was wirkt

Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie des Landes Brandenburg
Der Kongress wird vom Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg (MSGIV) unterstützt, Ministerin Ursula Nonnemacher hat die Schirmherrschaft für den Kongress übernommen.

Leitidee

Liebe Kolleg:innen, liebe Beteiligte und
Interessierte an der Versorgung onkologischer Patient:innen,

wenn der Brandenburgische Krebskongress (BBKK) zum achten Mal stattfindet, darf man ihn wohl eine etablierte Institution nennen, die ihren festen Platz eingenommen hat. Dass Nummer 7 diesen Platz in das Internet verlegen musste, hat daran glücklicherweise nichts geändert.
Doch für 2023 hoffen und wünschen wir sehr, uns wieder in Präsenz zu treffen und so den BBKK zu einem Ort und einer Zeit der Begegnung zu machen für die regionalen Akteure in der Versorgung von Menschen mit Krebs.
Inzwischen hat jedoch nicht nur ein mutationsfreudiges Coronavirus unsere Welt verändert, sondern auch die Rückkehr des Krieges nach Europa und der Wandel der Klimakrise von einer Vorhersage zur greifbaren Wirklichkeit. Wir ahnen, dass vieles, was wir „nicht normal“ finden, nur der Anfang dessen ist, was künftig normal sein wird.
Erstaunlich viel haben diese Krisen und der Abschied vom bisher Normalen mit einer Krebserkrankung gemeinsam, vom anfänglichen Nicht-Wahrhaben-Wollen über die Angst vor der Apokalypse bis hin zu der Resilienz, die es braucht, um mit Hoffnung und Optimismus zu handeln. So hat auch das Motto für diesen Kongress eine weitere Perspektive erhalten als ursprünglich gedacht: Machen, was wirkt!
War ursprünglich an eine Bestandsaufnahme gedacht, was sich an Therapien, Settings und Strukturen im Land Brandenburg bewährt hat, so geht es jetzt auch darum, wie wir wirksam auf einen Wandel reagieren, der sich zur vielfältig spürbaren Krise verdichtet hat. Sinnbildlich kommt zur Frage, wie wir die Compliance oraler Krebsmedikation fördern, hinzu, wie unsere Patient:innen mit Hitzetagen umgehen oder wie sich Einsparungen auf ihre Ernährung auswirken.
In zwei Kongresstagen werden wir nicht all dies bearbeiten können, und das Programm enthält überwiegend Themen, die sich an unserer Berufspraxis orientieren. Aber wir hoffen, immer wieder auch aus einer weiteren Perspektive kritisch und visionär auf das zu blicken, was Patient:innen tatsächlich nützt und sie tatsächlich erreicht. Wie übersetzen sich Studiendaten in unsere brandenburgische Realität? Wo wird zu viel des Guten getan, wo zu wenig? Wie steht es um psychoonkologische Angebote, wie um Physiotherapie und körperliche Bewegung? Was wissen wir darüber? Und wie finden wir mehr über das heraus, was wir nicht wissen?
Wir hoffen, dass diese Fragen beitragen, konkret hier im Land Brandenburg die Versorgung von Menschen mit Krebs weiter zu verbessern, Antworten auf den Wandel zu finden und dafür vor allem diejenigen, die dies tun, wieder und weiter zusammenzubringen – Sie und Euch!
Dazu laden wir herzlich ein!

Prof. Dr. P. Markus Deckert
Kongresspräsident